Geschichte
Die Burg von Tangermünde wird erstmals vom Chronisten Bischof Thietmar von Merseburg im Jahre 1009 erwähnt. Die erste urkundliche Erwähnung der Stadt selbst datiert aus dem Jahr 1275. Die Lage auf einer felsigen Endmoräne hoch über der Elbe machte die Stadt zum Erhebungsplatz der Elbzölle und zur markgräflichen Residenz. Im 14. Jahrhundert war Tangermünde von 1373 bis 1378 der Zweitsitz von Kaiser Karl IV. Unter ihm sollte die Stadt zur Hauptstadt der mittleren Provinzen aufsteigen. Aus der alten Burg wurde eine Kaiserpfalz. Nach dem Tod Kaiser Karls IV. kam es zu einer unruhigen Entwicklung in der Mark, bis die Hohenzollern 1415 von Kaiser Sigismund als Kurfürsten mit der Mark belehnt wurden und zunächst in Tangermünde residierten. Das 15. Jahrhundert ist als die Blütezeit der Hansestadt Tangermünde anzusehen, in der die Stadttore und das Rathaus im Stil der norddeutschen Backsteingotik entstanden. Die St. Stephanskirche wurde in dieser Zeit zur gotischen Hallenkirche ausgebaut. Die Gunst des Kurfürsten Johann Cicero von Brandenburg verlor die Stadt nach der Rebellion von 1488, bei der es um die Biersteuer ging. Die Residenz wurde in der Folge nach Cölln an die Spree verlegt. Am 13. September 1617 brannte die Stadt fast vollständig ab. Die Schuld daran gab man Margarethe von Minden, die aus Rache für das ihr vorenthaltene Erbe gehandelt haben sollte. Sie wurde zum Tode verurteilt und 1619 auf dem Scheiterhaufen verbrannt. Theodor Fontane inspirierte dieses Ereignis zu seiner 1880 erschienenen Novelle Grete Minde. Nach dem Brand entstanden viele prächtige Fachwerkhäuser, deren geschnitzte Portale und Schmuckformen sich bis heute erhalten haben. Die meisten davon befinden sich in der Kirchstraße.
(Quelle: Wikipedia)
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